Wie Meditation dir hilft, deinen Fokus zu finden
Suchst du neben deiner Achtsamkeitspraxis eine weitere Möglichkeit, Ruhepausen in deinen Alltag einzubauen? Eine Möglichkeit zu finden, deine kognitiven Fähigkeiten zu verbessern, dein Gedächtnis zu trainieren, dein kreatives Denken zu erweitern und Informationen besser zu verarbeiten? Vielleicht möchtest du auch neue Ideen für ein Thema in deinem Leben entwickeln, dir deiner Emotionen bewusster zu werden und somit Stress und Angst reduzieren oder gar dein Immunsystem stärken. Meditation wird seit Jahrtausenden genau dafür genutzt. Es gibt eine große Vielfalt an Übungen, die du einfach anwenden und für kurze Zeiten während des Tages durchführen kannst.

Quiet the mind and the soul will speak.
Meditation hat ihren Ursprung im Buddhismus und Hinduismus, den alten Religionen Indiens. Diese althergebrachte Technik wird bis in die heutige Zeit vermittelt. Teilweise noch in alter Tradition gelehrt, teilweise neu gestaltet und von der modernen Psychologiebewegung inspiriert weitergegeben. Es gibt viele verschiedene Stile und Techniken, die du ausprobieren kannst. Ich werde dir im Laufe des Beitrags einige davon vorstellen. Alle Meditationen sind eine Methode, um den Geist zu kontrollieren und ein erweitertes Bewusstsein zu gewinnen. Wenn du regelmäßig meditierst, wirst du feststellen dass sich deine Konzentration verbessert. Sie fördert deine emotionale Stabilität und hilft dir, klarer zu denken. Langfristig ist es sogar möglich, dass du deine Lebensweise transformierst und deine Haltung gegenüber der Welt veränderst.
Meditation ist ein Training für Körper und Geist. Während einer Meditation nimmst du dir Zeit, Ablenkungen zu widerstehen und deinen Geist zu fokussieren. Es geht ums erforschen und beobachten, wertfrei und ohne Ziel. Lasse den Gedanken los, dass bei der Meditation etwas passieren soll. Und lasse den Gedanken los, dass bei der Meditation nichts passieren soll. Denn damit blockierst du dich. Übe dich in Geduld und Neugier, auf das was passiert und öffne dich für Möglichkeiten.
Nimm an, was ist. Akzeptiere die Erfahrung, die du mit Meditation machst. Versuche nicht, sie zu kontrollieren, zu verändern oder mental davor zu fliehen. Sei freundlich zu dir selbst und verurteile dich nicht, für die Dinge die nicht so sind, wie du sie dir vorstellst. Beobachte stattdessen, und bringe dich liebevoll wieder auf deinen Pfad zurück. Lasse all dein zielgerichtetes Denken los. Du kannst vorher nicht wissen, was passiert. Lass es einfach geschehen. Bewerte nicht. Lasse die Illusion los, dass es eine bestimmte Richtung zu geben hat. Lasse den Wunsch los, etwas zu erreichen oder irgendwohin zu gelangen.
Atme und lass sein.
Setze dir kleine Ziele. Beginne beispielsweise mit zwei mal fünf Minuten Meditation in der Woche. Wenn du das gut in deinen Alltag integrieren kannst und mehrere Wochen mit Leichtigkeit durchführen konntest, verändere den Rhythmus auf drei mal fünf Minuten in der Woche. Überfordere dich nicht. Mache dir eine Erinnerung, die dich an deine persönliche Ruhepause erinnert. Sei dankbar dir selbst gegenüber. Eine solche Praxis einzuführen erfordert Selbstdisziplin, auf die du sehr stolz sein kannst!
Finde eine Position, in der du stark und stabil bist. Du solltest dich entspannt genug fühlen, um diese länger zu halten und dabei wachsam zu sein. Probiere aus, ob eine Position im Sitzen, Liegen oder Stehen die angenehmste für dich ist. Wichtig ist, dass dein Rücken aufrecht ist, damit du deine Konzentration bewahren kannst.
Nachfolgend stelle ich dir ein paar Meditationsübungen vor, die du ausprobieren kannst, um herauszufinden, welche zu dir passt.
Reise durch den Körper – eine klassische Meditationstechnik aus der buddhistischen Tradition.
Finde eine bequeme Position und schließe deine Augen. Atme tief ein und aus, lasse alles los was vor diesem Moment passiert ist. Richte nun deine Aufmerksamkeit auf deine Zehen. Achte auf jede Empfindung: Schwere, Leichtigkeit, Kälte, Wärme. Nimm wahr ohne zu bewerten oder den Versuch, die Situation zu verändern. Konzentriere dich dann auf deine Fußsohlen und achte auch hier wieder auf jede Empfindung. Danach gehe mit deiner Aufmerksamkeit weiter, zu den Seiten und Oberseiten deiner Füße. Wandere so durch deinen gesamten Körper, Stück für Stück in deinem eigenen Tempo. Bis hinauf zum Scheitel. Werde dir danach der Gesamtheit deines Körpers als Ganzes bewusst, bevor du die Meditation beendest. Nimm dieses Bewusstsein für deinen Körper mit, wenn du langsam aus der Meditation rausgehst. Nutze die folgenden zwei Minuten um dankbar zu sein, bevor du dich wieder deiner nächsten Tätigkeit zuwendest.
Gedanken als Wolken – gewinne Distanz zu deinen Gedanken.
Finde eine bequeme Position und schließe deine Augen. Komme in den gegenwärtigen Moment und spüre deinen Körper, so wie er jetzt gerade ist. Konzentriere dich nun auf das Kommen und Gehen deines Atems. Du kannst dich auf den Luftstrom an deinen Nasenlöchern orientieren oder auf das Heben und Senken deiner Bauchdecke. Widme nun die Aufmerksamkeit deinen Gedanken. Lasse sie fließen. Vielleicht merkst du dann, dass es keine Gedanken gibt auf die du dich konzentrieren musst. Lasse zu, dass sich dein Gehirn gerade mit einem aktuellen Thema beschäftigt. Nimm es an und versuche nicht, es zu verändern. Beobachte einfach, dass da Gedanken sind. Dass sie kommen und wieder gehen. Dass er verschwindet, wenn du deine Aufmerksamkeit auf ihn richtest. So dass Platz für einen neuen Gedanken entsteht. Sei einfach der Beobachter dessen, was passiert. Du kannst dir deine Gedanken auch als Wolken vorstellen, die über den Himmel ziehen. Sieh zu, wie diese vielleicht ihre Form verändern, wenn sie kommen und gehen. Lenke nun deine Aufmerksamkeit kurz zurück auf deinen Atem und schließe dann die Meditation ab
Kerzenflammenmeditation – beruhige dein System.
Dunkel den Raum ab und stelle eine Kerze vor dir auf den Tisch, etwa auf Augenhöhe. Zünde diese an und setze dich ca. 1 Meter von der Kerzenflamme entfernt in eine bequeme Position. Schaue nun ohne zu blinzeln in die Kerzenflamme und halte deinen Blick für längere Zeit auf einem Teil der Flamme. Sei liebevoll zu dir selbst, auch wenn es nicht gleich zu Beginn klappt. Sei geduldig und wertfrei, mit dem was passiert. Nimm die Meditation immer wieder auf, selbst wenn du zwischendurch mit deinem Blick abwanderst. Bleibe ruhig und bewege dich nicht, auch wenn dein Geist versucht dich abzulenken. Komm immer wieder zurück zu der Flamme. Nach und nach wirst du spüren, dass dies eine sehr beruhigende Erfahrung ist. Wenn deine Augen ermüden, schließe sie. Solltest du vor deinem inneren Auge noch immer eine Kerzenflamme sehen, so halte diesen Blick. Wenn es anfängt schwächer zu werden, öffne deine Augen langsam und blicke wieder auf die Kerze. Schenke aufkommenden Gedanken keine Aufmerksamkeit und führe die Meditation für ca. 10 Minuten durch. Verabschiede dich dann langsam von dem Licht und kehre mit deiner Aufmerksamkeit in den Raum zurück. Gib dir Zeit, das Bild zu verabschieden und gewöhne dich langsam wieder an deine Umgebung.
Meditation.
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